Warning: Declaration of tie_mega_menu_walker::start_el(&$output, $item, $depth, $args, $id = 0) should be compatible with Walker_Nav_Menu::start_el(&$output, $item, $depth = 0, $args = NULL, $id = 0) in /home/.sites/784/site3043627/web/wp-content/themes/sahifa/functions/theme-functions.php on line 1914 Die essbare Verpackung | FPLP bloggt - The Next Generation Law Firm
Die essbare Verpackung

Die essbare Verpackung

Geht nicht, gibt’s nicht!

Der Zeitpunkt für neue, umweltfreundliche und sogar essbare Verpackungen könnte nicht besser sein. Die Vorteile alternativer Verpackungskonzepte liegen für Unternehmen auf der Hand: umweltschonend, nachhaltig, kosteneffizient, innovativ und medienwirksam.

Die weltweiten Entwicklungen der jüngsten Vergangenheit zeigen, in welche Richtung die Reise in den kommenden Jahren gehen wird. Materialunabhängig – von Waffelteig über Papier und Kunststoff – werden Verpackungen entwickelt, die nicht nur umweltfreundlich, sondern – noch besser – sogar essbar sind:
Die von Harvard Professor James Edwards entwickelten Wikipearls (vitaminhaltige Membran, die flüssige oder gelartige Lebensmittel schützt) sollen noch Ende März 2014 in den Handel gehen. Lavazza entwickelte die essbare Kaffeetasse – außen Waffel, innen Zuckerguss. Der sogenannte Cookie Cup kann nach getrunkenem Espresso vollkommen verzehrt werden. Die brasilianische Burgerkette Bob‘s verpackt ihre Burger in essbares Papier. Auch die Folie für Tiefkühlessen, die bei der Zubereitung einfach schmilzt und verzehrt werden kann ist bereits erfunden.
Hierbei handelt es sich lediglich um vier sehr anschauliche Beispiele, wie rasch die Entwicklung und Forschung fortschreitet. Welche Bedeutung dem Thema der essbaren Verpackung tatsächlich zukommt, zeigt die Förderbereitschaft der Europäischen Union: Pepceuticals Ltd., ein in England angesiedeltes Researchunternehmen, bekam von der EU einen 1,3 Million Pfund schweren Vertrag, um eine essbare Verpackung für Fleischprodukte zu entwickeln.

Die Stoßrichtung für die Zukunft ist daher klar: Nach dem Verzehr eines Lebensmittels soll keine Verpackung übrig bleiben.

Jede innovative Lösung wirft klarerweise eine Fülle von Fragen auf, denen bislang im Verpackungsbereich vielleicht weniger Bedeutung zukam. Aus rechtlicher Sicht, stellt sich gleich eine auf den ersten Blick banale Frage: ist die essbare Verpackung als Verpackung oder doch als Lebensmittel zu qualifizieren? Daran knüpfen Fragen der Produktion, des Transports und der Lagerung an. Allein mit der Einhaltung der Regeln für gute Herstellungspraxis (GMP – good manufacturing practice) ist es in diesem Bereich nicht mehr getan. Selbstverständlich dürfen im gesamten Prozess (Produktion bis Inverkehrbringen) die sehr umfangreichen Hygienevorschriften nicht übersehen werden. Verpflichtend umfangreiche Bewertungen und Gutachten (bspw. die Produktsicherheit betreffend) runden die rechtlichen Vorgaben ab. Die Aufgabe besteht also darin, sich durch ein juristisches Dickicht von Verordnungen und Richtlinien zu kämpfen. Mit dem daran anknüpfenden lückenlosen Schutz des geistigen Eigentums an dem neuen Produkt bzw. der essbaren Verpackung ist man dann jedoch am Ziel angelangt. Hier heißt es jedenfalls schnell sein, bevor andere kommen.

Jakob Molzbichler

Jakob Molzbichler

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.Benötigte Felder sind markiert *

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.